Ich fühl mich fast wie Fünfzig
- Irene Katzensteiner

- 23. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Gestern war Tag-und-Nacht-Gleiche – dieser kurze Moment, in dem Licht und Dunkelheit im Gleichgewicht sind.
Die Rhythmen der Natur geben uns Gelegenheit, über unsere eigenen Rhythmen zu reflektieren: Über Gleichgewicht etwa.
Früher dachte ich, Balance bedeutet, ständig in der Mitte zwischen zwei Gegensätzen zu verharren. Aber: Gleichgewicht entwickelt sich in der Bewegung, in der steten Veränderung.
Während wir auf den Winter zugehen und schrittweise mehr Dunkelheit erleben, schaut es in einem halben Jahr umgekehrt aus.
Persönlich bin ich in einen besonderen Herbst eingetaucht: Mittendrin werde ich 50 ⭐ Mitten im Leben sein 🍀
Zeit über Reife zu reflektieren und im Herbst die Reife rundum mit allen Sinnen genießen.
Beim (Gedanken-)Sturm mit meinen Kolleginnen Eva und Heike fielen uns diese Qualitäten von Reife ein
Rückblick, Wertschätzen und Loslassen
Dankbarkeit
Konzentration auf das Wesentliche
Es wird langsam Zeit, sich nach innen zu wenden. Wie die Pflanzen ihre Kräfte zurückziehen und sich auf das Wurzelwachstum konzentrieren – auf die Essenz.
Die Farbenpracht und Fülle an Früchten, die goldene Herbstsonne und der reinigende Regen stärken mich dafür.

Meine Erkunderin meinte angesicht eines rotgelb leuchtenden Ahornblatts: "Wenn die Pflanze aufhört den grünen Farbstoff zu produzieren, kommt die verdeckte Pracht zum Vorschein - die anderen Farben sind immer da, aber im geschäftigen Treiben von Frühling und Sommer sind sie nicht sichtbar."
Welche bunten Seiten von Dir sind im Alltag verdeckt?
In diesem Herbst lasse ich mich wieder von Frederick der Maus aus Leo Lionnis Bilderbuch inspirieren: schöne Momente sammeln, Licht für die dunkle Zeit speichern, Verbundenheit pflegen ...
Das wünscht auch Dir herzlich
Deine Irene




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